Kinderreferentin Margret Kenntner

Kinderreferentin Margret Kenntner

Liebe Margret, du bist seit diesem Jahr unsere hauptamtliche Kinderreferentin hier in der Brückengemeinde. Magst du kurz erzählen, wie dein Weg dich hierhergeführt hat und was dein Aufgabengebiet umfasst??

Tatsächlich hat mich die Stelle schon vor einiger Zeit angesprochen, als ich in Heidenheim zu Besuch war und im Gottesdienst dafür geworben wurde. Tja und dann kam eins zum andern und ich habe mich aus Schweden beworben und bin trotz Video-Vorstellungsgespräch und allerlei Hindernissen hier in Heidenheim gelandet.

Zu meinen Aufgaben gehört ganz schön viel Verschiedenes. Von der Mitarbeiterbesprechung, Planung von Jungscharcamp und anderen Aktionen zum Kindergottesdienst am Sonntag. Viele Dinge sind organisatorisch aber immer wieder wird es auch sehr praktisch, wenn es z.B. um die Botschaft im Kindergottesdienst geht oder das Streichen des Foyers im blauen Haus. Also ein ganz schön bunter Strauß mit Schreibtischarbeit aber auch vielen Begegnungen und kreativen Elementen.

Jetzt durchleben wir mit dem Covid 19 Virus eine außergewöhnliche Zeit. Wie gehst du damit in deinem Dienst um?

Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder J es ist spannend, da keiner wirklich weiß wie sich was entwickelt oder wie lange der Virus unseren Alltag noch einschränken wird… deshalb versuche ich mich an unseren Zielen zu orientieren, wie können wir das was wir eigentlich tun wollen in Kindergottesdienst, Jungschar, … möglichst gut umsetzen, mit den Menschen in Kontakt bleiben und trotzdem Vernünftig sein. Das erfordert immer wieder Kreativität und den Mut Dinge auszuprobieren. Aktuell darf ich und auch viele unserer Mitarbeiter zum Beispiel unsere Videoclip Skills weiterentwickeln. Ich muss sagen, da bin ich echt auch dankbar und bewegt, wie viele Mitarbeiter bereit sind sich einzubringen und dazu beitragen unter anderen Umständen die Kids zu erreichen.

Bei all dem finde ich es wichtig, dass wir uns die Freude an dem was wir tun nicht nehmen lassen und den Fokus auf Gott setzen. Dann stampfen, tanzen und klatschen wir eben im Kinderlobpreis, wenn wir nicht singen dürfen oder erzählen uns Witze über den Kids Stream.

Was gefällt die hier besonders gut?

Ich genieße es, die Kinder immer besser kennen zu lernen. Es ist einfach schön, wenn man Sonntag morgen oder in die Jungschar kommt und fröhlich begrüßt wird. Da entsteht Beziehung, das gefällt mir und ist wichtig. Und da bin ich super dankbar, dass ich vor dem zweiten Lockdown schon so viele Kids kennen lernen konnte.

Außerdem bin ich tatsächlich überrascht, dass ich die Heidenheimer Innenstadt ziemlich gemütlich und schön finde, irgendwie war ich da früher garnicht so viel unterwegs. Auch wenn da aktuell natürlich nicht so viel los ist…

Welche Bereiche könnten sich deiner Meinung nach noch stärker entwickeln?

Im Moment bin ich immer noch dabei das bestehende zu überblicke und mir anzueignen, zu strukturieren und wo bisher ein Knotenpunkt gefehlt hat Lücken zu schließen. Wobei ich inzwischen doch auch merke, wie sich Routinen entwickeln und man weiß wer die Ansprechpartner sind. Das tut gut, erleichtert die Arbeit und bringt Schwung.

Ich bin gespannt, wie unsere Kindergottesdienste am Sonntag sich weiterentwickeln, zwei Kindergottesdienste das ist spannend, ich denke da gilt es auf gute Weise Synergien zu nutzen. Gleichzeitig fehlen uns gerade in diesem Bereich immer wieder Mitarbeiter und ich wünsche mir, dass da noch mehr Ruhe einkehrt und Entlastung für die bestehenden Mitarbeiter!

Ein weiterer großer Bereich ist aber auch unsere direkte Nachbarschaft am Hochberg. So nah und uns doch so fern. Ich bin gespannt, was sich da in der kommenden Zeit tun wird und welche Menschen sich dafür engagieren wollen und ein Herz haben unseren Nachbarn zu begegnen.

Hast du schon einmal Gott so richtig hautnah erlebt? Magst du uns davon berichten?

Ich habe Gott immer wieder schon erlebt J. Hautnah ist so eine Sache, auf jedenfall habe ich seine Gegenwart schon häufig gespürt. Ich liebe es, wenn ich erleben darf, wie Gott Gebete im Alltag beantwortet. Das sind oft nur Kleinigkeiten, wo ich dann denke oh wow, dafür habe ich vor kurzem erst gebetet und jetzt begegne ich einfach der Person oder werde so geführt, dass ich die fehlenden Infos bekomme.

Genauso erfrischend finde ich es aber vor Gott ruhig zu werden und in seiner Gegenwart Frieden zu finden.

Was hast du für Hobbys und was machst du gerne in deiner Freizeit?

Ich mache gerne kreative Dinge, z.B. stricken oder was malen. Immer wieder setze ich mich auch an mein Klavier oder schnappe mir meine Gitarre. Im Moment liebe ich es im Winterwald spazieren oder Joggen zu gehen. Eine warme Tasse Tee mit Freunden (ob am Telefon oder Live) oder einem guten Buch sind mir auch immer willkommen.

Ganz banal, aber wir wollen es trotzdem wissen: Was ist deine Lieblingsspeise? Und was magst du überhaupt nicht?

Oh das ist schwierig. Ich esse ziemlich gern und mag auch richtig vieles. Also Italienisch geht eigentlich immer. Fisch finde ich auch sehr lecker. Im Moment esse ich sehr gern indisch. Nur scharfes Essen mag ich gar nicht.

Hast du ein Bibelwort, dass dir besonders wichtig ist?

Ich würde sagen, dass ändert sich immer wieder von Zeit zu Zeit. Im Moment sind es verschiedene.

Aber einen Vers, den ich stark finde und der mich schon lange immer wieder begleitet ist Hebräer 12,1-2. Vers 2 war das Jahresthema als ich in Bad Gandersheim war und als ich dann nach Holsby in Schweden kam, stand der Vers im Klassenzimmer vorne an der Wand. Er erinnert mich daran den Fokus zu behalten und meinen Blick auf Gott zu richten. Ich denke das ist auch gerade in solch turbulenten Zeiten, wie wir sie im Moment haben wichtig. Und dann einfach weitergehen. Auch wenn´s anstrengend ist.

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